Die Personen dieses Stückes gleichen den Bergen, in denen sie hausen. Sie sind wie diese: festgegründet und dennoch geheimnisumwittert. Da ist die achtzigjährige Frau Bretsch, die Besitzerin eines Berghotels, die Mühe mit dem Auskommen hat und gleichwohl lächelnd die Risse in den Wänden übersieht. Bei ihr lebt Karin, eine Waise, deren Eltern mit ihr aus ihrer Heimat flüchten mussten; ihre Mutter starb schon auf der Flucht, der Vater gleich danach. Frau Anna hat das Kind aufgenommen und erzogen. Beide wuchsen in der Einsamkeit zusammen. Im Hotel haust auch noch Göll, ein Mann, von dem niemand recht weiss, was er tut und wovon er lebt. Er steht auch nach dreissig Jahren noch im Verdacht, Annas Gatten in Bergnot verlassen zu haben. Das Gericht hat ihn zwar freigesprochen, weil es ihm nichts beweisen konnte und er bei der Aussage blieb, selber die Nächte herumgeirrt zu sein. Jetzt, nach so langen Jahren, ist es gelungen, Beweise zusammenzutragen, die diese Aussage erschüttern. Göll war zu einer Klubhütte gelangt und schlief dort wie tot anderthalb Tage. An eine Rettung seines Kameraden war dann nicht mehr zu denken. Er gibt das erst zu, nachdem die achtzigjährige Frau Anna durch die Auf- regungen, die das neue Verhör und die anderen Vorkommnisse mit sich brachten, gestorben ist. Sie entschlief selig im Glauben, ihr einstiger Gatte sei wiedergekommen — denn tot sind für sie nur die Steine. Göll erklärt jetzt, Frau Anna hätte die brutale Wahrheit nie ertragen können, weshalb er ihr mit seiner Lüge und seiner Gegenwart Halt gewesen sei. Aus gleichem Grunde musste sie auch in den Bergen leben und allen Bemühungen ihres Neffen Ernst, sie aus dem unhalt-baren Zustand zu lösen, Widerstand ent-gegensetzen. Was neben dem neuerlichen Verhör ihre Lebenskraft zerbrach, war der Umstand, dass der Neffe Ernst seinen Sohn mit sich gebracht hatte — und sie langsam fühlte, wie Karin ihr zu diesem entglitt. Dennoch wirkt bei Karin der Schock über Annas Tod noch so stark, dass ihr die andern alle als Mörder erscheinen müssen und sie sich vor den Augen des Geliebten über die Felswand stürzt
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