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Sturmzyte

Nach em Roman "Freitag oder die Angst vor dem Zahltag"

Ein Ort im schweizerischen Mittelland wird von der Wirtschaftskrise der Dreissigerjahre hart getroffen, und die ansässige Schraubenfabrik muss dauernd Leute entlassen. Die Arbeitslosen hängen herum und vertun die Zeit mit Palavern am Dorfbrunnen, die Schnapsflasche immer griffbereit in der Jackentasche. Die Nationale Front, eine nazifreundliche Partei, findet unter den Arbeitern immer mehr Anhänger. Einer der Arbeiter, die entlassen werden, ist der junge, tüchtige Zollinger. Keine Arbeit zu haben bekommt auch ihm schlecht. In der Gewerkschaft mag er nicht mitmachen. Die Leute dort sind ihm zu stur. Aber auch die fanatischen Fröntler missfallen ihm. Er möchte einfach seine Ruhe haben. Die Beziehung zu seiner Freundin Hanni ist schwierig, weil sich Jörg als Arbeitsloser nicht zur Heirat entschliessen kann. Oberst Spörri, der Fabrikinhaber, wird von der «Front» wegen einer Liebesaffäre erpresst und gezwungen, für diese als Kantonsrat zu kandidieren. Spörris Tochter Anna kehrt von Bern zurück, wo sie als Journalistin arbeitet. Soll sie als Nachfolgerin des Vaters «aufgebaut» werden? Sie lernt den jungen Zollinger kennen und merkt bald, dass dieser ein heller Kopf ist. Eines Nachts wird Direktor Hauser von einem Unbekannten überfallen und schwer verletzt. Jörg und Anna leisten erste Hilfe und kommen sich dabei näher. Man vermutet, dass Hauser einem Komplott zum Opfer gefallen ist, um in der Betriebsleitung frontistische Kräfte ans Ruder zu bringen und dank ihnen Arbeitsaufträge aus Deutschland zu ergattern. An der Veranstaltung der «Front» kommt es zur Schlägerei. Jörgs Vater wird dabei schwer verletzt. Niemand will im Getümmel den Täter gesehen haben. Anna stellt ihren Vater zur Rede, ist er doch bei der Veranstaltung dem alten Zollinger gegenüber gesessen und muss den Angreifer gesehen haben. Oberst Spörri gesteht, dass er für die «Front» kandidiert und deshalb auf eine Aussage gegen den ortsbekannten Frontisten und Schläger Häni verzichtet hat. Anna bringt ihren Vater dazu, die Kandidatur als Kantonsrat zurückzuziehen und die Polizei zu informieren. Häni und der Vizedirektor und Frontist Dreyer, welcher mit dem Ausschalten seines Vorgesetzten die Kontrolle im Betrieb an sich reissen wollte, werden verhaftet. Aus der gegenseitigen Sympathie ist zwischen Anna und Jörg eine heftige Liebe geworden. Aber nach dem ersten Liebestaumel gelangt Jörg zur Überzeugung, dass ihre unterschiedliche Herkunft ein Zusammenleben verunmöglicht und es keine gemeinsame Zukunft gibt. Tief enttäuscht reist Anna ab. Es ist ein Abschied für immer. Jörg ist sich durch die Liebe zu Anna klar geworden, wo er hingehört und wofür er kämpfen will, und er engagiert sich für seinesgleichen in der Gewerkschaft. Vier Jahre später bricht der Zweite Weltkrieg aus. Die Männer rücken in den Aktivdienst ein. Auch Jörg muss an die Grenze und Hanni begleitet ihn auf die Bahn. Sie tragen trotz der ungewissen Zukunft Verlobungsringe.


Autor*in: Remund Ueli

Bearbeiter*in:

Übersetzer*in:

Sprache: BE

Dialekt: BE

Besetzung

32 bis 50 Spieler

Männer: 16 bis 30

Frauen: 16 bis 30

Kinder: 7 bis 10

Infos

Dauer: 125 min

Bühnenbilder: Freilichtbühne mit Fabriktor, Arbeitsamt, Haus, Wirtschaft, Dorfladen, Brunnen und Baustelle

Anzahl Bühnenbilder: 1

Akte:

Genre: Historisch

Erscheinungsjahr: 2016

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