Das Stück ‚Täufergricht’ versetzt ins frühe 18. Jahrhundert, doch verhandelt wird der Fall nach moderner Manier. Damals und heute prallen aufeinander. Unbeirrbar polemisiert der Langnauer Prädikant Joh. Jak. Wyttenbach, als Zeuge gegen die Täufer: Nicht bloss eigenwillige, eigenbrötlerische Frömmigkeit, sondern „Ungehorsam, Häresie, Absonderung und verderblichen Einfluss aufs Volk“ wirft er ihnen vor. Überall missionierten sie, schimpft der reformierte Scharfmacher. Ist die Täuferverfolgung eine von vielen historischen Episoden („Wo Mönsche sy, wird glätzget“) oder exemplarisch für überdrehtes staatliches Machtgebaren? Gegen die moderne Sicht hat der Staatsanwalt einen schweren Stand. Der Verteidiger hat einen Wanderprediger als Zeugen bestellt, der das harte Los der Verfolgten schildert. Im Kreuzverhör muss er allerdings auch über die schmerzhafte Spaltung im Täufertum (Amische verschärften die Gemeindezucht durch Meidung) Auskunft geben. In einer anderen informativen Sequenz erfahren die Zuschauer, wie die Täuferkammer der Gnädigen Herren zu Bern mit dem Gut umging, das bei der Konfiszierung von Täuferhöfen anfiel.
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