Ein berndeutsches Spiel in fünf Bildern frei nach Rudolf von Tavels Erzählung: "Urs Fankhausers Abenteuer"
Aus Tavels feinsinniger Erzählung von den Abenteuern des Schreibers Urs Fankhauser ist hier die Liebesgeschichte mit dem Müllertöchterchen Agathe her-ausgeschält und dramatisch gestaltet worden. Das Liebesspiel ist in anspruchs-loser Art, aber mit einem gesunden, fei-nen Humor nachgezeichnet. Man kann sich zwar fragen, ob es absolut nötig war, den Schluss zu einer Art Volksfest wer-den zu lassen, kann aber nicht abstreiten, dass viele Vereine gerade daran Gefal-len finden werden — er leitet in zwang-loser Art über zum «gemütlichen Teil». Der Schlossherr auf Landshut hat einen guten Meister auf seiner Schlossmühle, nur guckt dieser gern und oft ins Glas seit er seine Frau verloren hat. Er nennt ein hübsches Töchterchen sein eigen und möchte es gerne reich verheiraten, um dann die Schlossmühle zu kaufen und nicht weiter in Pacht betreiben zu müs-sen. Er hat ihr zwei Liebhaber ausge-sucht, die ihr aber beide nicht genehm sind. Sie erwehrt sich ihrer, indem sie zu kurze Bretter über den Mühlbach legt, so dass sie hineinplumpsen und ein Bad nehmen müssen, wenn sie sie besuchen wollen. Nun lernt sie den neuen Schrei-ber des kunstsinnigen Schlossherrn ken-nen — und verliebt sich in ihn. Das ist weder dem Vater, noch ihrem jetzigen Freier recht. Letzterer ersinnt sogar eine List, um sicher zu gehen. Er gibt seinem Knecht und Kumpanen Balz genügend Geld, damit er den Müller ständig mit Alkohol traktieren kann, so dass er seine Pflichten vernachlässigt Er meint ihn so in Schulden zu bringen — und will dann als Retter erscheinen und dafür das Töchterchen ehelichen. Der Schlossherr hat zwar — auch auf eine Intrigue dieses Müllerburschen — seinen Schreiber Fank-hauser nach Brüssel geschickt, einen jun-gen Adligen zu begleiten und für ihn selbst Abschriften einiger nur dort zu-gänglicher Werke zu machen; aber sei-nen Müller lässt er doch nicht im Stich. Wie Fankhauser zurückkommt, ist der Krieg gegen Herzog Karl den Kühnen ausgebrochen. Schreiber wie Müllerbur-sche ziehen mit. Als der erste heil zu-rückkommt, gibt es allerdings mit seinem Agathli neue Verwicklungen, bringt er doch einen gefangenen Junker mit, der eigentlich ein Töchterchen ist, das er aus Brüssel kennt. Er muss mit ihr dorthin rei-ten, um das Lösegeld einzutreiben, für das der Landvogt seinen gnädigen Her-ren die Mühle verpfändet hat. Der Mül-lersbursche wird als Verwundeter ge-bracht, sieht sein Unrecht ein — und stirbt. Jetzt wäre der Weg für Fankhau-ser frei. Er kommt aber von Brüssel lange nicht zurück. Das bringt Hangen und Bangen für Agathli, auch für den Müller und den Schlossherrn, denn der Termin, an dem der Staat die Mühle in Besitz nehmen kann rückt näher und näher. Fankhauser kommt aber doch noch einen Tag vorher, bringt das Lösegeld und für sich und Agathli eine Belohnung. Sie ist so gross, dass die Mühle in ihren Besitz überwechselt — und niemand etwas ge-gen ihre Hochzeit hat. Dieser Erfolg wird vom ganzen Dorf gefeiert. Und dadurch kommt der Schluss mit Gesang und Tanz zustande. Ein harmloses, amüsantes Liebesspiel im Kostüm, das nicht schwer darzustellen ist — und sicherlich gefällt
Bearbeiter*in:
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