Das Drama zeigt, wie viel näher Anouilhs tragische Auffassung der Antike steht als die der existenzialistischen Dramatiker, zu denen er häufig gezählt wird. Nicht weil sie es bewusst will geht Antigone in den Tod, sondern weil sie es aus ihrer Charakterveranlagung heraus muss. Ihre „Aufgabe ist, nein zu sagen und zu sterben“, darum rettet sie ihr Leben auch nicht, als Kreon ihr die Illusionen über den toten Bruder Polyneikes nimmt und sie ihrer Sicherheit beraubt. Am Ende weiß sie nicht mehr, warum sie stirbt. Der charakteristischste Unterschied zur „Antigone“ des Sophokles ist die Betonung der sympathischen Züge des Kreon, der bei Anouilh ein Schöngeist war, ehe er zur Herrschaft gerufen wurde. So ist der antike Stoff um den Konflikt zwischen Geist und Menschlichkeit und Herrscherpflicht im Herzen Kreons bereichert. Durch die Einbeziehung der Wachsoldaten und die alltäglich moderne Sprache wurde der Stoff entheroisiert, ohne die große Tragik zu verlieren.
Bearbeiter*in:
}?> if($uebersetzer != NULL){ ?>Übersetzer*in: Heiniger Christine
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}?>Dauer: 80 min
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