In diesem Stück wird das Schicksal eines leutescheuen Menschen gezeichnet. Er ist der Sohn eines allbeliebten Mannes, der in jedem Verein an führender Stelle war und der allen alles bedeutete. Das Stück beginnt mit der Trauerrede des Lehrers, der betont, wie der Verstorbene überall den Weg zur Gemeinschaft gefunden. Martin, sein Sohn erbt nun das Geschäft, ein Herrenschneideratelier. Er ist aber in allem das Gegenteil des Vaters, leutescheu und in sich zurückgezogen. Alle Stadtbewohner bezweifeln, dass er das Geschäft führen kann. So geht auch keiner zu ihm. Er spürt die allgemeine Ablehnung und zieht sich noch mehr zurück; er spielt den Mitmenschen aus Trotz den vielbeschäftigten Mann vor und will sich von keinem helfen lassen. Das geht so, bis ihm einmal einer die Schachtel entreisst, von der er behauptet, er hätte ein neues, teures Kleid drin. Es stellt sich dann heraus, dass die Schachtel leer ist und dass seine Beschäftigung nur Schein ist. Das trifft ihn so, dass er auf Tage verschwindet, niemand weiss wohin. Zwar taucht er eines Abends wieder auf, langsam, gebeugt. Anni, ein mitfühlendes Geschöpf, sucht ihm noch einmal zu erklären, dass nicht er an seinem Unglück schuld sei, sondern alle, auch sie —, und sein Vater! Er war für alle andern da, nur für seinen Sohn nicht. Ihn erdrückte er mit seinem lauten Wesen, machte ihn mit seiner Leutseligkeit scheu. Anni legt ihm die Hand auf die Schulter und spürt Blut. Martin bricht zusammen.
Bearbeiter*in:
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