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Heldeverehrig

In einem kleinen Städtchen wird ein Bankeinbruch verübt. Die Gangster richten ihre Pistolen auf die Angestellten, rufen: «Hände hochl» Alle folgen dem Befehl — bis auf einen kleinen Beamten, einen unscheinbaren Mann, der Austrägerdienste leistet. Er setzt die Alarmsirene in Betrieb — und die Räuber fliehen, können aber von der Polizei gefasst werden. Der unscheinbare Mann hat mit derAlarmsirene allerdings noch etwas anderes in Betrieb gesetzt: die Sensationsgier der «Heldenverehrung». Sie treibt nun üppige Blüten. Der Held wird gefeiert, erhält bei der Bank eine verantwortliche Anstellung, die merkwürdigsten Angebote von Firmen, die seinen Namen zu Reklamezwekken gebrauchen wollen, von der Polizei die ausgesetzte Belohnung für die Ergreifung der Gangster, von der Bank eine noch höhere für den verhinderten Verlust. Die Parteien werben um seinen Namen, um ihren Wahlaufrufen Zugkraft zu verschaffen, Er gibt dem Drängen der einen Partei nach, unterschreibt dann auch den Aufruf der gegnerischen, weil er einem Kandidaten eins auswischen will. Es entsteht ein toller Wirbel, bei dem auch der letzte im Publikum merkt, was es mit der Heldenverehrung auf sich hat. Die Schlusspointe ist nämlich die, dass der Held seiner Frau erzählt, sie sei eigentlich an dem ganzen Rummel schuld, er habe sie doch so oft gebeten, ihm den Hosenknopf anzunähen! Bei seinem Schreck vor den Banditen sei dieser abgerissen und er habe die rutschenden Hosen festhalten müssen und sei dabei unabsichtlich an die Alarmsirene gekommen. Eine sehr treffende Satire auf die menschliche Sucht, aus der kleinsten Tat eine grosse Affäre zu konstruieren. Es gibt in dem Stück wohl einige liebertreibungen, es werden auch Worte nur um des Witzes willen gesprochen und nicht weil die gegebene Situation es erfordert — doch bleiben diese Schwächen unwesentlich, hält man die satirische Kraft des Ganzen dagegen.


Autor*in: Stebler Jakob

Bearbeiter*in:

Übersetzer*in:

Sprache: ZH

Dialekt: ZH

Besetzung

10 bis 14 Spieler

Männer: 7 bis 7

Frauen: 3 bis 3

Kinder: bis

Infos

Dauer: 90 min

Bühnenbilder: Wohnstube, Konferenzsaal

Anzahl Bühnenbilder: 2

Akte: 2

Genre: heit.Zeits

Erscheinungsjahr: